r4 – Wirtschaftsstrategische Rohstoffe, Verbundvorhaben: MExEM – Keramische Membran-Extraktionssysteme und adaptierte Elektrochemische Verfahren zur Gewinnung Metallischer Rohstoffe aus niedrigkonzentrierten Lösungen - Teilvorhaben 6

Förderkennzeichen: 033R143F

 

Laufzeit: 01.05.2017 - 30.04.2018

 

Schwerpunkte & Ziele

Entwicklung und Erprobung einer Recycling-Technologie, mit der wirtschaftsstrategische Metalle auch aus niedrigkonzentrierten Prozesswässern recycelt werden können. Mit Hilfe eines kombinierten Verfahrens sollen insbesondere die schwierig nutzbaren Rohstoffpotenziale erschlossen werden. Neben den niedrigkonzentrierten Prozesswässern der metallverarbeitenden Industrie nehmen die Projektpartner auch Bergbaurückstände als Rohstoffquelle ins Visier.
 
Recycling in zwei Schritten - Kombination selektiver Aufbereitungstechniken durch Nutzung hochbeständiger keramischer Membransysteme zur Trennung der Wertstoffe mit einer nachgeschalteten separierenden elektrochemischen Abscheidung der jeweiligen Wertstoffe

Testlauf in der Industrie - Errichtung und Erprobung der entwickelten Verfahrenskette im Technikumsmaßstab Etablierung der Funktionsfähigkeit der zu entwickelnden Verfahrensschritte durch Test des Verfahrens mit realen Prozesswässern der „Nickelhütte Aue“. Verbesserung der Versorgungssicherheit, vor allem für die strategischen Metalle Gallium und Indium sowie gegebenenfalls für Tellur, Vanadium und Antimon
 

SAXONIA

Die SAXONIA wirkt entsprechend der Projektplanung an folgenden Arbeitspaketen mit, wobei eine enge Zusammenarbeit mit der G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH erfolgt:
 
  • AP 1.2.1: Identifikation von Haldenmaterialien
  • AP 1.2.2: Analytische Bewertung der ausgewählten Halden und Bergbauwässer
  • AP 1.2.3: Orientierende Untersuchungen zur Mobilisierung von Zielelementen
  • AP 6.1.1: Prozesstechnische und wirtschaftliche Bewertung

Im Rahmen der Recherche potenzieller Rohstoffquellen für das Forschungsvorhaben wurden durch SAXONIA Spülhalden aus der nasschemischen Erzaufbereitung sowie Schlacken- und Aschenhalden aus der Verhüttung betrachtet. Folgende Teilleistungen wurden erarbeitet:
 
  • Studie zu Inhalten der Flotationsschlämme der Spülhalde Hammerberg (Anlage eines Schurfes zur Schlammentnahme, Analyse des Spülschlammes)
  • Studie zu Inhalten der Schlacken- und Aschenhalden Ottodeponie Muldenhütten und Obere Schlackenhalde Halsbrücke (dazu Durchführung von je zwei Bohrungen auf diesen Halden, Laboranalyse der Inhaltsstoffe und Auswertung)

Materialproben des Spülschlammes wurden als auch der Schlacke-/Aschehalden dem Partner G.E.O.S. für die Laugung zur Verfügung gestellt. Die Laugungslösung wurde dann den anderen Projektpartnern für weitere Versuche übergeben.
 
 

Kooperationspartner

  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., München IKTS
  • Andreas Junghans Anlagenbau und Edelstahlbearbeitung GmbH & Co. KG, Frankenberg
  • Nickelhütte Aue GmbH
  • Westsächsische Hochschule Zwickau (FH)
  • G.E.O.S. Ingenieurgesellschaft mbH, Freiberg
 

Kontakt

Sabine Meißner
Sabine Meißner
Telefon03731 395026
Mobil0177 9308070
Telefax03731 395013
E-Mail
 
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