Revitalisierung der ehemaligen Bahnstrecke Freiberg - Halsbrücke
Die 1890 eröffnete Bahnstrecke Freiberg - Halsbrücke (Nr. 6615) beginnt an der Frauensteiner Straße in Freiberg und verläuft über Tuttendorf nach Halsbrücke und endet dort. Sie erschloss die Schachtanlagen Reiche Zeche, Turmhofschacht und Davidschacht sowie einige Unternehmen im Norden von Freiberg (z.B. Deutsche Brennstoffinstitut). Bestandteil des Streckenverlaufs ist u.a. der Bahnhofsbereich Freiberg-Ost inklusive der aufstehenden Gebäude und vorhandenen Ladestraßen.
Mit der Einstellung des Freiberger Bergbaues 1969 verlor auch die Strecke an Bedeutung. Dies zeigte sich zunächst in der Einstellung des Personenreiseverkehrs 1975. Die Strecke wurde 1995 endgültig stillgelegt und mit Bescheid des Eisenbahn-Bundesamtes von Bahnbetriebszwecken freigestellt.
In einer konzertierten Aktion gemeinsam mit der Stadt Freiberg und der Gemeinde Halsbrücke erwarb die SAXONIA den Streckenabschnitt auf Freiberger Flur. Im Mittelpunkt der Nachnutzungsoptionen stehen eine verkehrliche Neuerschließung des Gewerbegebietes Davidschacht sowie die Erweiterung des bestehenden Radwegenetzes zwischen Freiberg und den Gemeinden Halsbrücke und Weißenborn.
Maßnahmen
- Bewuchsbefreiung
- Ertüchtigung der Ladestraße für die Erdstoffanlieferung Hammerberg (2014)
- Ausgliederung nicht benötigter bzw. fremd genutzter Flächenanteile (ab 2014)
- Nachnutzung Bahnhofsgebäude (Ende 2015)
- Rückbau der Gleise und Schwellen (2016)
- Verkehrserschließungskonzept Davidschacht/Ostbahnhof (ab 2016)
- öffentliche Widmung der Ladestraße Ostbahnhof
- Radwege nach Halsbrücke auf 700m ausgebaut (2020)