Seebühne Kriebstein

Die Seebühne Kriebstein besteht seit 2007 als Open- Air Veranstaltungsort mit 850 Sitzplätzen am Ufer der Talsperre Kriebstein und liegt damit zentral im sächsischen Landkreis Mittelsachsen. Die Entfernung zum Oberzentrum Chemnitz beträgt ca. 30 km, nach Dresden ca. 60 km und nach Leipzig 80 km. Die Seebühne steht im Eigentum des Zweckverbandes Kriebsteintalsperre und wird von diesem für soziale und kulturelle Zwecke betrieben. Seit Inbetriebnahme wurde das kulturelle Angebot der Seebühne für unterschiedliche Altersgruppen stetig erweitert und der Bekanntheitsgrad und die Nachfrage kontinuierlich gesteigert. Die dabei zur Verfügung stehende Funktions- und Sanitärgebäude, welches gleichzeitig einen Imbiss und Pausenversorgung beinhaltete, war insgesamt verschlissen und entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen.

Ziel des Zweckverbandes Kriebsteintalsperre und seiner Mitglieder – der Landkreis Mittelsachsen, die Hochschulstadt Mittweida sowie die Gemeinde Kriebstein – ist es nun an der Stelle des alten Gebäudes einen bedarfsgerechten Neubau zu errichten. Dieser beinhaltet zukünftig Umkleiden, Funktionsräume, Sanitäranlagen für Nutzer und Besucher der Seebühne. Außerdem wird dort ein Imbiss zur Pausenversorgung untergebracht, dessen Räumlichkeiten auch außerhalb der Veranstaltungen auf der Seebühne regionalen Schulen, Kindereinrichtungen und Vereinen als sozialer Treffpunkt dienen können.

Wesentliche Schwerpunkte der Baumaßnahme sind die Themen Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Erweiterung der potenziellen Nutzergruppen. So wird das neue Gebäude in Holzbauweise errichtet, erhält eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung und eine Wärmepumpe zur Beheizung. Die Gestaltung der Zuwege im Innen- und Außenbereich, soweit möglich, barrierefrei.

Die SAXONIA erbringt hier für den Bauherrn die kompletten Leistungen der Projektsteuerung nach der AHO- Fachkommission über die komplette Projektdauer und Projektphasen – beginnend bei der Projektvorbereitung, über die Planungsphase, Ausführungsvorbereitung, Ausführungsphase bis hin zum Projektabschluss. Dabei arbeiten wir eng zusammen mit dem Bauherrn sowie dessen weiteren Projektpartnern, wie Architekten und Fachplanern, Gutachtern, Behörden und Baufirmen.

Inhaltlich bezieht sich das im Wesentlichen auf die 5 Handlungsbereiche

1. Organisation, Information, Koordination und Dokumentation

2. Qualitäten und Quantitäten

3. Kosten und Finanzierung

4. Termine, Kapazitäten und Logistik

5. Verträge und Versicherungen

   Konkret bedeutet dies unter anderem: 

• Entwicklung eines Projektstrukturplans und dessen Fortschreibung,

• Abstimmung und Umsetzung von Entscheidungen und Änderungen, 

• Feststellen des Finanzierungsbedarfs anhand der vorgegebenen Projektziele,

• Aufstellung eines Zahlungsplan (Mittelabfluss),

• Prüfen der Rechnungen der Planungsbüros,

• Überprüfen der Freigabevorschläge der Planungsbüros bzgl. der Rechnungen bauausführender Unternehmen,

• Durchführen der Kostensteuerung,

• Führen der Baubuchhaltung Bauvorhaben,

• Unterstützung des Bauherrn bei der Erstellung der für die Auszahlung der öffentlichen und sonstigen Finanzierungsmittel erforderlichen Unterlagen

• Aufstellung der Schlussabrechnung,

• Unterstützung des Bauherrn bei der Vergabe der Bauleistung und der Vergabedokumentation,

• Erstellung des Projektterminrahmenplan und dessen Fortschreibung,

• Erarbeitung der Vergabe- und Vertragsstruktur mit den Planern,

• Vorbereitung und Verhandlung der Planerverträge,

• Strukturierung der Vergabeverfahren und Nachtragsverfahren,

• Durchsetzung der Vertragspflichten gegenüber den Projektbeteiligten,

• Unterstützung des Bauherrn beim Abschluss der für das Bauvorhaben erforderlichen Versicherungen,

• Erstellung der erforderlichen Abschlussdokumentationen.

Die veranschlagten Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf 3.443.000 €.

2022 bis voraussichtlich Mitte 2026

Das Projekt wird gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland im Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ sowie speziell für den Gastronomiebereich durch die Bundesrepublik Deutschland und den Freistaat Sachsen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)“