Sanierung Porzellanwerkshalde

Kurzbeschreibung

Den westlichen Anschluss an die Spülhalde Hammerberg bildet die Altdeponie Porzellanwerkshalde, die sogenannte „Scherbehalde“ des ehemaligen VEB Porzellanwerk Freiberg. Der Aufbau dieser Halde wird vorrangig von Ascheablagerungen, Bodenmaterial, Bauschutt und Gips geprägt. Ergebnis der Deponieerkundung nach der Sächsischen Stilllegungsmethodik war die Feststellung eines Sanierungserfordernisses für die Altdeponie Porzellanwerkshalde, mit dem Schwerpunkt auf der Minimierung des Sickerwasserpfades.

Die behördlich abgestimmte Sanierungsmaßnahme beinhaltete die Sicherung der Altdeponie Porzellanwerkshalde durch eine mineralische Oberflächenabdeckung in Verbindung mit einer Geländekonturierung. Die verwendeten mineralischen Materialien unterlagen vor dem Einbau den Eigen- und Fremdprüfungen gemäß den Anforderungen des Qualitätsmanagementplans. Nach dem Einbau der Rekultivierungsmaterialien erfolgte die Ansaat von Landschaftsrasen mit Kräutern.

Mittlerweile wurde auf dem Plateau der Altdeponie Porzellanwerkshalde ein neuer Lebensraumkomplex für Reptilien (Zauneidechse) durch die Anlage von Lesesteinhaufen mit Sandlinsen, Wurzelstubben und Reisighaufen geschaffen. Im Haldenvorland ist die Anpflanzung eines standortgerechten Laubmischwaldes vorgesehen.


  • bauvorbereitende Maßnahmen (Rodung, Entsorgung verkippter Abfallablagerungen)

  • Profilierung der Endkontur

  • Herstellung der mineralischen Oberflächenabdeckung und Rekultivierungsschicht

  • Herstellung des Oberflächenentwässerungssystems

  • Begrünung und Wiederaufforstung im Randbereich

514.000 € (reine Baukosten)

2017 - 2023

Ansprechpartner

Sabine Meißner

Flächen- und Erdstoffmanagement

Patrick Oettel

Flächen- und Erdstoffmanagement